Vor 52 Jahren wurde erstmals in Deutschland ein Radargerät eingesetzt, das Raser überführen sollte. Nach dem ersten Feldversuch des nordrhein-westfälischen Innenministeriums am 21. Januar 1957 in Düsseldorf trat die Radarfalle ihren bundesweiten Siegeszug an.
In einem Radiokommentar hörte ich einen Beitrag in dem die Existenz des Radargerätes in einem Gehäuse, ähnlich einer Mülltonne abgestritten wurde. Hier ist der Beweis, dass diese Geräte zur Geschwindigkeitsmessung eingesetzt werden. Fotografiert habe ich diese "Mülltonne" mit eingebauten Speedophot Radar im September 2008 in der Ortsdurchfahrt Moorsee in Butjadingen(Niedersachsen) in Höhe der historischen Windmühle. Die "Fotografin" befand sich in einem ca. 20m entfernten PKW.
Ein jahr später an der Moorseer Mühle in Butjadingen. Die Mülltonne ist mittlerweile durch ein neues Mess-System ersetzt worden.
Das neue "Provida"-Motorrad der Polizei soll mit einer integrierten Videoaufzeichnung helfen, Verkehrssünder zu stellen. Das Zweirad ist hoch technisiert - die Polizisten mussten den Umgang damit erst einmal trainieren.
„Proof Video Data System“ ist die korrekte Bezeichnung für die Video- und Geschwindigkeitsmessanlage, die auf der Serienmaschine versteckt in Verkleidung und Gepäcksystem verbaut wurde. 30 000 Euro kostet so ein Hightech-Zweirad mit 1200 Kubikzentimetern Hubraum und einer Leistung von 110 PS. Zwei Wochen werden die „Provida“-Piloten in einem speziellen Training auf ihren Job vorbereitet, sitzen jeden Tag acht Stunden auf ihren Motorrädern und lernen, die Maschinen perfekt zu beherrschen. Geschicklichkeit, langsam Fahren und das Handling der Motorräder haben sie bis zur Betäubung geübt. All das ist überlebenswichtig, wenn es darum geht, in Zukunft Verkehrssünder zu verfolgen - wenn es sein muss, auch mit mehr als 200 Stundenkilometern.
Sogenannte fest montierte "Starenkästen" arbeiten in Deutschland selten mit Radar. Meist wird die Geschwindigkeit mit Kontaktkabeln in der Fahrbahn gemessen. Aufgrund häufiger Beschädigungen durch Vandalismus werden die Messgeräte zwischen den einzelnen Installationen ausgetauscht. Meist teilen sich 10 - 12 "Starenkästen" eine Messeinheit. Meist handelt es sich um Geräte von Traffipax oder Truvelo.
Radarmessung der Hamburger Polizei auf der Hafenstraße, direkt an den Landungsbrücken. Die Meßgeräte befinden sich im Kofferaum des PKWs.
Geschwindigkeitsmessanlage auf der Autobahn A46 am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord. Fotografiert wird auf beiden Seiten der Fahrbahn.
Geschwindigkeitsmessanlage auf der Autobahn A46 am Autobahnkreuz Wuppertal-Nord. Fotografiert wird auf beiden Seiten der Fahrbahn.
Polizeibeamte bei Geschwindigkeitskontrolle mit Laserpistole auf der Willbecker Straße in Erkrath.
Eine Laserpistole sendet kurze Lichtimpulse aus. Aus der Zeitdifferenz bis zum Eintreffen der reflektierten Strahlung berechnet das Gerät die Entfernung. Aus einer Vielzahl von Messungen pro Zeiteinheit bestimmt es die Änderung der Entfernung und daraus die Geschwindigkeit. Als Lichtquelle dient ein gepulster Infrarot-Laser.